Meutenfahrt der Streifenhörnchen des Stammes St. Lorenz – Juli 2024

Erstes Mal Zelten – Erste Sippenfahrt – Erste eigen organisierte Fahrt der Gruppenleiter …
-Diese Fahrt war für sowohl die Meute als auch für die Leiter*innen in vielerlei Hinsicht etwas ganz Besonderes …

Freitagnachmittag sammelt sich am Behringersdorfer Bahnhof eine große Menschentraube.
Riesige Taschen Gepäck stehen herum, Kinder wuseln um die Beine ihrer Eltern und alle schauen voller Vorfreude auf ein sich rasch näherndes Pfadi-Wochenende.
Im Anschluss an die einstündige Zugfahrt strotzen die Kinder vor Energie und Unternehmungsdrang der sogleich dann auch von dem anstehenden 2 Stunden – Haijk in Anspruch genommen wird.

Ob es die simple Ausstattung vom Campingplatz ist, die Tatsache, dass es überhaupt ein Campingplatz ist oder die gestellte Aufgabe ein bezugsfertiges Zelt zu errichten – die Kinder stehen vor einigen neuen Herausforderungen.

Nachdem in zwei Gruppen zum einen gekocht und zum anderen die Zelte errichtet wurden, wird es dringend Zeit sich dem Essen als ganze Gruppe zu widmen. Im Anschluss an das Beziehen des Zeltes bildet sich am Lagerfeuer noch ein Singkreis und bei dem ein oder anderem Marshmallow beginnt für die meisten Kids eine erste Nacht im Zelt.
Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns die wunderschöne Natur der fränkischen Schweiz zu Nutze und bauen den Vormittag über aus natürlichen Materialien zwischen Höhlen und Felsen kleine Shelter und Unterschlüpfe. Nachmittags stellt ein Besuch im örtlichen Schwimmbad das Kontrastprogramm dar. Im Anschluss an das Abendessen wird beim Lagerfeuer Moritz geehrt, der nach drei Jahren als Gruppenleiter nun zum Studium im Ausland antritt und damit die Gruppe vorerst hinter sich lassen muss.

 

 

Und damit neigt sich die Fahrt auch schon wieder dem Ende zu. Zwei Herausforderungen stehen uns Sonntag aber noch bevor: Den Platz einschließlich des Ökoshits putzten und den Weg zum
Bahnhof finden und laufen. Durch wunderschönen Wälder, Felder und Wiesen geht es heimwärts. Stolz auf den gemeisterten Weg und erschöpft von dem ereignisreichen Wochenende erreichen wir die Eltern und beenden unsere erste Sippenfahrt.

 

 

Einen abschließenden Dank wollen wir noch an Katja richten. Sie ist eine erfahrene Leiterin unserer Partnersippe in Woffenbach und hat uns bei der Fahrt als weibliche Ansprechpartnerin
für die überwiegend weiblichen Kids begleitet.

 

Text & Bilder: Lorenz Krasser

Sippengroßfahrt des MTA nach Schweden 2024

Im Sommer 2024 begab sich die Sippe vom MTA auf eine abenteuerliche Reise. Ihre erste Großfahrt! Wir starteten am Freitag, den 26.07.24 quasi direkt nach der Zeugnisübergabe am Nürnberger Hbf. 11 Teenager und zwei Leiterinnen.

Wir fuhren bis zum Hamburger Hbf, den wir um ca. 22:30 Uhr erreichten. Ein Tipp von unserer Sippe: Vermeidet es am besten, euch nachts am Hamburger Hbf aufzuhalten, wir sprechen aus Erfahrung…

Nach einer ungemütlichen Nacht im Reisezug, frühstückten wir im taufrischen Kopenhagen, bevor wir weiter nach Malmö fuhren. Dort stiegen wir in den Zug nach Göteborg. In Göteborg angekommen, aßen wir in einem schönen Park zu Mittag, der uns im Laufe der Fahrt noch häufiger begegnen sollte.

Dann begaben wir uns auf den ersten Routenabschnitt und suchten unseren ersten Lagerplatz. Ein Shelter, natürlich auf einem Berg. Da vom Shelter leider nicht mehr viel übrig war, bauten wir eine Kothe und irgendein Konstrukt gegen den Wind.

Die Nacht war für die meisten ziemlich ungemütlich, aber nach ein bisschen angebranntem Porridge ging es mit neuem Elan weiter.

Die nächsten Tage waren mit wandern gefüllt, ein paar gingen in einem schlammigen See baden, vier Leute schliefen AUF einem Shelter und wir gingen zum ersten mal einkaufen. Nach anstrengenden 120 Höhenmetern nach oben kamen wir super erschöpft an unserem nächsten Lagerplatz an. Stellt euch vor, da gab es fließendes Wasser, Toiletten und einen tollen Badesee (Achtung: Nicht barfuß da hin gehen, wir sprechen ebenfalls aus Erfahrung…)

Nach einem erfrischenden Bad im See, sowie ausgiebigem Seilbahnfahren, ging es bereits zum Abendessen. Den Tag ließen wir mit einem gemütlichen Singeabend am Lagerfeuer ausklingen, bei dem der Beschluss gefasst wurde, auch den nächsten Tag am See zu verbringen. Nach dem nächsten Frühstück des nächsten Tages , kam die Idee auf, am nächsten Morgen Müsli MIT Milch zu essen. Um dies umzusetzen, schickten wir zwei lächelnde und motivierte junge Herrschaften namens Jonas und Robin in das benachbarte Dorf, wo zunächst Schwierigkeiten auftraten, da sich die Milch nicht mit der Karte bezahlen ließ, da das Kartenlesegerät kaputt war. Um dieses Problem zu beheben, wurden aus unserem engsten Kreis zwei junge Damen namens Sara und Veronika, mit Eriks Bargeld entsandt. Die gesamte Unternehmung dauerte den ganzen Vormittag.

Nach der heldenhaften Rückkehr, wurde sogleich der Tisch gedeckt und ein reichhaltiges Festmahl begonnen. Der Nachmittag wurde fußballspielend, seilbahnfahrend und im See schwimmend verbracht. Nach dem Erwachen am nächsten Tag genossen wir die zuvor von Felix im See versenkte Milch in Kombination mit dem bereits zuvor erworbenen Müsli. Nachdem wir unser Eigentum in Windeseile zusammen gepackt hatten, schritten wir frohen Mutes hinunter zum Bahnhof. Nach einer Fahrt in einem Wunderwerk der schwedischen Ingenieurskunst, kamen wir am Hauptbahnhof in Göteborg an.

Dort besuchten wir die typisch schwedischen Inseln mit den traditionellen Häusern. Am Abend des selbigen Tages kamen wir in Angered an und haben uns einen Schlafplatz nahe des dort gelegenen Sees aufgebaut. Und dann bereiteten wir ein Festmahl, das seines gleichen sucht. Am Ende wurden die Reste im Dunkel der Nacht von Robin, Jonas und Veronika verputzt, so dass die drei noch am nächsten Morgen schwärmten.

Am nächsten Morgen bedauerten wir die Nichtaufstellung der vorhandenen Mückennetze. Die Folge dieser Fehlentscheidung musste Sara tragen, die von den Mücken eine halbgesichtige Akkupunktur spendiert bekommen hatte. Auf das Frühstück folgend, begaben wir uns den See per Kanu zu erkunden. An eine genüssliche Mittagspause anschließend, kam es dazu, dass einige von uns eine Klippe erspähten und sofort ein inniges Verlangen spürten von eben jener Klippe in elegantester Weise in den kühlenden See zu springen.

Das Essen des Abends wurde hinausgezögert, da die Gruppe, welche zum Wasser holen entsandt worden war, sich verspätete, weil es in Schweden kein Brauch zu sein vermag eine Klingel an der häuslichen Türe zu befestigen. Als die Sonne den Horizont überschritten hatte, genossen wir jegliches Obst am Lagerfeuer. Zudem machten wir es uns zum Spaße, trockene Fichtenzweige in das bereits hoch lodernde Feuer zu legen, um somit das gesamte Potential des Feuers auszuschöpfen.

Das Erwachen des Waldes ließ auch uns aus dem Schlafe in einen Wachzustand hinübergleiten. Wir erfreuten uns sowohl an der erfolgreichen Konstruktion der Mückennetze als auch an einem nahrhaften Frühstück. Daraufhin beschlossen wir, dass es eine hervorragende Idee wäre, im nahe gelegenen See ein erfrischendes und erweckendes Bad zu nehmen. Nach dieser Aufmunterung begannen wir frohen Mutes, ein Liedlein summend, unsere Reise gen Stockholm, welche zunächst per Bus und später per schwedischem ICE absolviert wurde.

Als wir in Stockholm eingetroffen waren, wurden wir noch von einem Bus bis zu einem erfreulich riesigen Pfadiheim von schwedischen Pfadfindern kutschiert in dem wir die nächsten zwei Nächte verbringen würden. In den ansehnlichen Räumlichkeiten des Heims fanden wir eine riesige Musikbox und – zur Freude aller – Duschen vor. Diese wurden eifrig genutzt bevor wir ein richtig gekochtes Abendmahl zu uns nahmen.

Am nächsten Morgen wurden wir von Stimmen geweckt, die unten in den Häuslichkeiten rumorten. Es waren die heimischen Pfadfinder, die ihre Sachen für ein Lager abholten, doch leider bekamen wir sie nicht mehr wirklich zu Gesicht. Nach einem reichhaltigen Frühstück beschlossen wir endgültig, was wir heute machen wollten. Die Entscheidung fiel letztendlich auf zwei Second-Hand-Shops, die wir sicherlich ein bisschen aufgewirbelt haben, als wir uns gegenseitig wunderschöne Outfits rausgesucht, und diese logischerweise alle nacheinander anprobiert haben. Wir haben es tatsächlich fertig gebracht, Jonas in zwei wunderschöne Kleider hineinzuzwingen. Er sah sehr begeistert aus… Nach unserem Trip durch die Innenstadt mit typisch deutschem Vesper auf der Mauer, strebten wir unter sich ergießenden Wolken auf einen verlockenden Supermarkt zu, in dem wir alles mögliche für unsere Party am bevorstehenden letzten Abend einkauften. Außerdem kam Lisa auf die grandiose Idee, Pizza zu backen, weshalb wir reichlich Zutaten für diese besorgten. Zu Hause angekommen buken, lachten, tanzten und feierten wir. Ob laut, sehr laut oder zu laut, alles war dabei! Unser wundervoller letzter Abend endete um ca. 2 Uhr nachts und als alle hundemüde in ihre Betten krochen war es ziemlich schnell mucksmäuschenstill.

Am nächsten Morgen ging es relativ früh los zum Bus, der uns zurück zum Stockholmer Hbf brachte von dem wir nach genügend Aufenthalt endlich in den Zug Richtung Hamburg stiegen. Dieser erinnerte uns alle an den Hogwarts Express aus Harry Potter mit den Schlafkabinen und dem schmalen Seitengang. Als wir zum Abendessen unsere selbstgebackene Pizza verspeisten waren alle erfüllt, glücklich und erschöpft. Nach einer langen Fahrt mit wenig aber meist gutem Schlaf kamen wir morgens in Hamburg an und nachdem alle sich ihre Bäuche gefüllt hatten stellten wir fest, dass hier wieder Deutsche Bahn regierte und viele Züge Verspätung hatten…

Doch unserer kam zum Glück ziemlich pünktlich an und wir ließen uns alle in unsere Sitze fallen in denen wir die nächsten sieben Stunden verbrachten. Nach stundenlangem UNO spielen, bei dem jede Runde eine Sonderregel dazukam, ertönte schließlich die Ansage, dass wir bald in Nürnberg ankommen würden. Am Ausgangsbahnhof angekommen erwarteten uns unsere Eltern und Familien sehnlichst.

Zusammenfassend kann man sagen: Großfahrten sind toll, Schweden ist ein sehr gutes Land für Pfadi-Aktionen, wir sind alle zusammengewachsen und haben Bock auf mehr.

Text: Sippe MTA
Bilder: Sippe MTA

 

MTA-WE: Spiel- und Spaß-Wochenende Juni 2024

Am 21. Juni 2024, Freitag Abend gegen 18:30 Uhr traf sich wieder mal der gesamte Stamm MTA’62 im schönen Landschlösschen Rockenbach, um gemeinsam ein tolles Wochenende zu verbringen.

Da wir erst 2 Wochen vorher unser 62jähriges Jubiläum mit großem Konzert und einer wunderbaren Feier im Kosbacher Stadl bei Erlangen gefeiert hatten, stand dieses Wochenende eher unter dem Motto „Spiel und Spaß“ und es wurde weniger geprobt.

Nach einem leckeren Abendessen trafen wir uns alle im Herrschaftszimmer zu einem Spieleabend in großer Runde: wir übten das leise Anschleichen beim „Schlüsselklau“ und das logische (gemeinsamen) Denken bei dem Spiel „Connect“, bei dem Die Gruppe gemeinsam ein Wort herausfinden muss, was sich einer ausgedacht hat. Mit Geschick und Glück erhalten sie immer weitere Buchstaben des gesuchten Wortes.

Am Samstag Vormittag stürzte sich die Sippe in die letzten Vorbereitungen für ihre Großfahrt nach Schweden Anfang August: jeder kam mit für die Großfahrt gepacktem Rucksack, dann wurden noch Zeltmaterial, Töpfe usw. draufgepackt und geschaut, ob noch Platz für Essen ist und jeder seinen Rucksack auch noch tragen kann! 😊 Außerdem wurden die Packlisten nochmal durchgegangen und der Ablauf mit der Anfahrt nach Göteborg, Wandern auf dem Gotaleden, Kanufahren, Besichtigung Stockholms und Rückfahrt besprochen und noch bestehende Fragen geklärt.

Währenddessen haben die Älteren sich an das Erlernen neuer Lieder („Summertime“, „Come with me my love“) gemacht, da wir für das Jubiläum in den letzten 2 Jahren viele bekannte Lieder geprobt und wieder aufgefrischt haben.

Vor dem Mittagessen war dann noch große Spielezeit für alle: drinnen hatten wir Spaß mit Brett- und Kartenspielen (Wizard, Biberbande und mehr) und dem „Ziel-Spiel“ Carrom, während sich draußen die, die mehr Action wollten, ein intensives Vortex-Match lieferten. Danach kam eine erfrischende Dusche, sowie ein stärkendes Mittagessen und eine erholsame Stille Zeit gerade recht!

Gut erholt spielten wir uns dann in 4 Gruppen durch das ganze Schlösschen: „wieviele Stufen führen in den 2. Stock?“ „legt diese Strecke mit gepacktem Großfahrt-Rucksack so schnell wie möglich zurück“, „baut in der Halle eine Pyramide mit allen Gruppenmitgliedern“ oder „dichtet einen 4-Zeiler über den „Schlosshof““ waren nur ein paar der Aufgaben, die es zu lösen galt! Wir hatten alle viel Spaß, v.a. auch beim Vortrag der Gedichte und der anderen Lösungen.

Danach gab es eine „Wer-will-Probe“ und die anderen haben auf dem Sportplatz verschiedene Ballspiele gemacht. Im Anschluss war für die Wölflinge Meutenstunde, in der sie Blüten und Blätter sammelten und schöne Landschaftsbilder daraus klebten.

Die Sipplinge und die Älteren sangen derweil „I’m walking“, „Lollipop“ und andere schöne Songs. Vor dem Abendessen gab es noch eine Probe für alle mit „Mein kleiner grüner Kaktus“ und einem großen Quodlibet („Heut kommt der Hans zu mir“, „C-A-F-F-E-E“…) und „IN the jungle“.

Abends fanden wir uns zu einer gemütlichen Fahrtenlieder-Singerunde im Herrschaftszimmer ein. Und als es langsam dunkel wurde, fand sich nebenan in Pommersfelden noch eine Werwolfrunde ein. Der Sonntag Morgen begann mit einer kleinen Andacht zum Thema „Frieden“ und was auch jeder von uns im Kleinen zum Frieden und zum friedlichen Umgang miteinander beitragen kann, zwischendrin erklangen 4stimmige Taizé-Lieder.

Abwechselnde Proben und Putzen bestimmte den Sonntag Vormittag. Gemeinsam beschlossen wir die Probenphase mit „Ride the chariot“ und „Herr, ich sehe deine Welt“.Ein leckeres Reste-Mittagessen, fertig putzen und der Abschlusskreis rundeten das Wochenende ab!

Bis zum nächsten Mal

Text: Kerstin und Simon Ortlieb

Erste Meutenfahrt der Meute Erdmännchen aus Röthenbach im Sommer 2024

Am 21. Juni trafen wir uns nachmittags zu unserer ersten eigenen Hausübernachtung. Startpunkt war das allen bekannte Gemeindehaus. Mit Regen und gut gelaunten Kindern starteten wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln Richtung Engelthal.

Unsere Mission, von den Drei ??? gestellt, war es, die komischen Vorkommnisse in unserer Unterkunft zu untersuchen. Dort angekommen trafen wir auf unser Küchenteam, teilten Zimmer auf und durchsuchten das Haus nach Hinweisen. Hierbei fanden die Kinder Taschenlampen, Bälle und zwei Zeitungsartikel, welche bereits auf zwei örtliche Verbrechen hinwiesen. Nach gemeinsamem Besprechen und Gedanken-Sortieren gab es vor dem Abendessen noch freie Zeit, die die Kinder zum Lernen ihres Aufnahme-Spruchs für den Folgetag nutzen konnten, welchen sie auf der Hinfahrt erhalten haben. Anschließend ans Abendessen haben wir den hausnahen Spielplatz getestet und ein Thing abgehalten. Hierbei wurde über vergangene Gruppenstunden reflektiert und Wünsche für weitere Gruppenstunden und Aktionen genannt. Langsam aber sicher machten sich danach alle für das Bett fertig um ausgeschlafen in den nächsten Tag zu starten.
Nach einem ausgewogenen Frühstück stellten wir fest, dass die Hinweise allein uns nicht weiterbrachten. Deswegen gab es vormittags Workshops um detektivisches Wissen zu erlernen. Die Erdmännchen lernten Geheimschriften, Spuren lesen und entdecken, erste Hilfe und schleichen. Sie waren so begeistert und engagiert, dass wir vor dem Mittagessen sogar nochmal zum Spielplatz gehen konnten.

Nachfolgend gab es eine stille Zeit um Sprüche zu üben und Einzelgespräche mit jedem Kind. Auf einmal wies uns ein Kind auf einen halb abgefackelten Zettel im Kamin hin, welcher eine Nachricht in Morsecode beinhaltete. Durch die neu erlernten Praktiken in den Workshops konnten die Kinder mit Hilfe des blauen Buches die Nachricht entziffern. Der Morsecode wies auf den nächsten Programmpunkt des Tages hin: eine Schnitzeljagd. Der mit Waldläuferzeichen ausgelegte Weg führte zu einem Versteck im Wald. Hier fanden wir die in den Zeitungsartikeln beschrieben, gestohlenen Gegenstände: Eine Krone aus dem nächstgelegenen Museum und Echtgold-Taler. Voller Freude, die Verbrechen gelöst zu haben, ging es zum Abendessen zurück in die Unterkunft – mit der Aufnahme im Hinterkopf.

In Kluft ging es dann in einem Schweigemarsch los zur Aufnahme. Die Erdmännchen sagten ihre Sprüche auf und bekamen ihre Wölflings-Halstücher. Im Anschluss gab es ein Lagerfeuer mit Stockbrot, Chai und einem Sing-Abend.

Stolz, jetzt Wölflinge zu sein, schliefen die Kinder die erste Nacht traditionell mit ihren Halstüchern.
Am nächsten Morgen stellte sich nach dem Frühstück und während des Hausputzes heraus, dass der Dieb einer unseres Küchenteams war, der dieses Haus als Unterschlupf genutzt hatte.
Mit Shuttle-Luxus startete die Heimreise. Bevor die Kinder mit ihren Eltern nach Hause gingen, beendeten wir unsere Fahrt mit dem Losungslied „Allzeit Bereit.“

Text: Pia Halbedl, Helena Reinhold

MTA Sommerlager 2023 in Pottenstein

Wir folgten dem Ruf von Odin und schlugen unser Zelte nahe Pottenstein auf. Wir lernten das Lager über, wie sich Wikinger kleiden und frisieren, wir erfuhren über die Bedeutung von Runen, erstellten eigene Namensrunen oder verzierten Baumscheiben mit Schutz- und Glücksrunen. Wir bauten ein eigenes Wikingerschach und schmückten dies mit Runen.

Wir hörten Wikinger Geschichten von Ooodinson, tanzten einen echten Wikingertanz und trommelten dazu. Wir gingen auf Exkursion, in eine faszinierende Tropfsteinhöhle und verfolgen die Waldläuferzeichen unsere Gegner. Auch bewachten wir nachts unser Lager und dichteten dabei munter Gedichte.

Text: MTA62
Bilder: MTA62

 

MTA Wochenende: Chaos in Rockenbach – die Mucklas waren am Werk (2023)

Am Freitag Abend ist allen beim Betreten des Schlösschens in Rockenbach schon sofort aufgefallen, dass etwas nicht stimmte. Schnüre versperrten überall die Gänge und Treppen, Kleiderbügel lagen verstreut auf den Böden und die Stühle im Speisesaal waren fast alle umgeschmissen worden. Kurz gesagt: Chaos, Chaos und nochmal Chaos, die Mucklas hatten ihr Unwesen getrieben.
Während wir alle im Schlösschen eintrudelten, begannen wir bereits das Chaos zu beseitigen, sodass wir im Speisesaal auch wieder essen konnten.

Am Abend trainierten wir noch fleißig um gegen die Mucklas und ihr Chaos ankommen zu können. Wir spielten das „Mucklaschmuckla-Geländespiel“, bei dem es darum ging möglichst viel Schokolade von A nach B in einem Becher zu transportieren. Dazu gab es zwei Gruppen: Einmal die Menschen und auf der anderen Seite die Mucklas, die den Schokoladentransport natürlich zu verhindern versuchten. Das war ein großer Spaß, wie alle mit ihren Bechern und den Schokoladenstücken herum rannten und versuchten, sich gegenseitig auszutricksen. Am Ende gewannen die Mucklas knapp mit ein Paar mehr Schokoladenstücken. Zum Schluss ließen wir den Abend mit Lieder ausklingen.

Am Samstag wurde passend mit dem Pettersson und Findus-Lied geweckt, dass man schon bevor man überhaupt geweckt wurde über den ganzen Gang klingen hörte.
Nach dem Frühstück ging es dann schon mit dem nächsten Geländespiel weiter, bei dem wir aber nicht so viel laufen mussten, dafür aber umso mehr Nachdenken. Die vier Gruppen hatten die Aufgabe das Chaos im Dorf wieder aufzuräumen und den Dorfbewohner zu helfen, denn allen fehlten verschiedenen Sachen die sie wieder brauchten, weil die Mucklas auch im Dorf ein riesiges Chaos angerichtet hatten. Am Anfang war es ein bisschen verwirrend, aber nachdem wir die ganzen Zusammenhänge verstanden hatten, ging es nur noch darum, die Schnellsten zu sein.
Nach dem Mittagessen war Meuten- und Sippenstunde. Die Meute hatte ganz fleißig Kerzen gegossen, während die Sippe hingegen über Sachen geredet hat, die sie mal in einer Sippenstunde machen könnten.

Später wurde dann noch an kleinen Allzeit-Bereit-Kärtchen gearbeitet, auf denen dann klein und kompakt die wichtigsten Sachen stehen sollten (z.B. Erste Hilfe, Feuer und Auf- und Abrundlieder).
Nach dem Abendessen arbeiteten wir gemeinsam an Lösungen für das Muckla-Problem. Von einem „Muckla-Erlebnispark mit Hotel“ bis hin zu „sie mit einem Flugzeug zurück zu Pettersson und Findus zu fliegen“, war alles dabei.
Am Sonntag wurde dann noch eifrig geputzt und ein bisschen gesungen, bis nach dem Mittagessen das Schloss wieder blitzblank sauber war. Um 14 Uhr verabschiedeten wir uns leider schon wieder nach einem so erlebnisvollen Wochenende in Rockenbach.

 

 

Text: Sara K. und Frieda O.
Bilder: MTA62

Soon to be detectives! – Stammesfahrt des St. Wolfgang aus Röthenbach im Dezember 2023

Wir befinden uns im späten 19. Jahrhundert. In den Gassen Londons wimmelt es von Gaunern und Ganoven! Der berühmte Meisterdetektiv Sherlock Holmes schafft es nicht allein für Recht und Ordnung zu sorgen, daher hat er sich einfach die Kinder und Jugendlichen des Stamm St. Wolfgang vom 15.12.23 bis zum 17.12.23 auf das Grundstück Smallwood bestellt. Dort will er sie als Anwärter*innen für den Job zu Nachfolgedetektiven ausbilden! Los ging es um 15 Uhr in Röthenbach, wo wir mit einem Reisebus in das kalte London (Rockenbach) gefahren wurden. Nach der Zimmereinteilung ging es an eine Schlossführung, denn bei solch einem Anwesen kann man sich schnell mal verlaufen! Mit viel Orientierung und einer Ruhepause wurde uns von der Küche im Speisesaal das wohltuende Abendessen aufgetischt, wobei sie keine Kosten und Mühen gescheut hat. Dabei wurden wir höchstpersönlich von der Haushälterin Claire Smallwood, Sherlock Holmes und Dr. Watson willkommen geheißen. Dabei erfuhren wir gleich, mit was für Inhalten das Wochenende gestaltet ist und was für Regeln in dem Anwesen herrschen. So standen uns mehrere Workshops bevor, in denen wir uns das ganze Wissen und Können von Sherlock und seinem Team aneignen, um die perfekten Nachfolgedetektive zu werden. Voller Vorfreude auf die ganzen neuen Fähig- und Fertigkeiten, ließen wir den Abend im Herrschaftszimmer am Kamin zu Gesang und Gitarrenklängen zu Ende gehen.

 

Am nächsten Morgen vor dem Frühstück war der Schock über das herrschende Chaos groß. Die Gastgeberin Claire Smallwood war verschwunden und hinterließ nicht mehr als einen Tatort mit vielen Fragezeichen! Nach einem typisch englischen Frühstück – bestehend aus Rührei, Bacon, Bohnen und Toast – hieß es sich fertig machen und den Fall Smallwood zu lösen. So wurden wir in mehrere Kleingruppen unterteilt, um uns den Challenges von Sherlock Holmes und seinem Team zu stellen. Entsprechend verbrachten wir den Vormittag damit, die verschiedenen Workshops zu absolvieren, Hinweise zu sammeln und unser Wissen, sowie Können zu erweitern. Bei Sherlock Holmes höchstpersönlich sollte unser bereits bestehendes Wissen über die Pfadfinderrei, ihren Ursprung, oder gar die verschiedenen Zeltkonstruktionen unter Beweis gestellt werden. Denn als Detektiv muss man eine ordentliche Menge von Hintergrundwissen zur Hand haben, um auch den kniffeligsten Fall lösen zu können. Im Garten des Grundstückes stelle Mary Watson die Tücken von dem Überwachungssystem „Laserstrahlen“ vor, welche wir gemeinsam mit viel Köpfchen und Teamgeist überwinden mussten. Bei diesem „Spinnennetzähnlichem“ Spiel war es notwendig die passenden Lücken zwischen den Strahlen zu finden und die jeweiligen Gruppenmitgliedern durchzubefördern, ohne, dass die Strahlen berührt wurden und ein möglicher Alarm losgehen konnte. In der eigenen Küche testete die Haushälterin Mrs. Hudson uns zukünftige Detektive daraufhin sich geschickt an Anweisungen zu halten und im Stande zu sein, sich auch unterwegs nährreich ernähren zu können. Zum Schluss kamen viele Unikate an förmigen Plätzchen zum Vorschein, welche dazu noch klasse schmeckten! Um ständig Undercover untereinander kommunizieren zu können zeigte Molly Hooper uns, wie wir ganz einfach geheime Tinte herstellen konnten, so dass es anfangs so aussähe, als würde in den geschriebenen Briefen gar kein Inhalt sein! Nebenbei lernten wir auch noch die wahrhaftige Aufnahme von Fingerabdrücken, so wie die Spurensicherung arbeitet. Um sicher zu sein, dass wir tatsächlich bereit für den wahrhaftigen Fall waren, stellte Mycroft Holmes, der Bruder von Sherlock Holmes einen fiktiven Tatort. Hier sollten die jeweiligen Teams ihren Zusammenhalt und schlaues Köpfchen benutzen, um so schnell wie möglich alle versteckten Hinweise zu finden. Mycroft versprach nach genauer Untersuchung den jeweiligen Gewinner am Abend bekannt zu geben. So ging es für uns nach erfolgreicher Absolvierung aller Challenges an die Frischeluft, wobei wir mit verschiedene Rennspielen nochmals so richtig in Fahrt gekommen sind.

Da nicht jeder Tatort ein schönes Cafe sein kann, mussten wir in Kleingruppen durch unser, zu dem Zeitpunkt verwandeltes Gruselschloss, um an weitere Hinweise in Form von Kerzen zu gelangen – was man nicht alles zur Lösung eines Falls tut! Nach dem erfolgreichen Einsammeln der Kerzen gab es ein ausgewogenes Abendessen, um wieder zu Kräften zu sammeln! Mit dieser neu gewonnenen Energie machten wir uns daran Claire Smallwood zu finden. Durch die, bei den Challenges eingesammelten Hinweise, in Form von Buchstaben, war es uns mit vereinter Hilfe möglich das Passwort von dem zurückgelassenen Laptop zu knacken. Auf diesem fand Watson ein Video, welches die Entführung live mitgezeichnet hat. Dank der uns angeeigneten Fähigkeiten konnten wir die von Claire gelegten Hinweise im Video identifizieren und daraufhin ihren Aufenthaltsort außerhalb des Schlosses in einem Autokofferraum ausfindig machen. Mit seinen Detektivischen Fähigkeiten stellte Sherlock Holmes erschrocken fest, dass es sich bei dem Entführer nicht wie angenommen um seinen Erzfeind Moriarty handelte, sondern die Haushälterin Mrs. Hudson! Glücklich und erleichtert Claire Smallwood wieder unter uns zu haben, als auch unseren ersten richtigen Fall gelöst zu haben, konnten wir den Abend mit Spiel und Spaß zu Ende gehen lassen.

Nach Frühstück und Schloss putzen hieß es am nächsten Tag schon wieder „Ade“ London und auf nach Röthenbach. So folgte vor der Abfahrt noch ein offizieller Abschlusskreis, welcher diese großartige Stammesfahrt zu einem Ende kommen ließ.

Text: Lea Rothenhöfer
Bild: Stamm St. Wolfgang

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