Soon to be detectives! – Stammesfahrt des St. Wolfgang aus Röthenbach im Dezember 2023

Wir befinden uns im späten 19. Jahrhundert. In den Gassen Londons wimmelt es von Gaunern und Ganoven! Der berühmte Meisterdetektiv Sherlock Holmes schafft es nicht allein für Recht und Ordnung zu sorgen, daher hat er sich einfach die Kinder und Jugendlichen des Stamm St. Wolfgang vom 15.12.23 bis zum 17.12.23 auf das Grundstück Smallwood bestellt. Dort will er sie als Anwärter*innen für den Job zu Nachfolgedetektiven ausbilden! Los ging es um 15 Uhr in Röthenbach, wo wir mit einem Reisebus in das kalte London (Rockenbach) gefahren wurden. Nach der Zimmereinteilung ging es an eine Schlossführung, denn bei solch einem Anwesen kann man sich schnell mal verlaufen! Mit viel Orientierung und einer Ruhepause wurde uns von der Küche im Speisesaal das wohltuende Abendessen aufgetischt, wobei sie keine Kosten und Mühen gescheut hat. Dabei wurden wir höchstpersönlich von der Haushälterin Claire Smallwood, Sherlock Holmes und Dr. Watson willkommen geheißen. Dabei erfuhren wir gleich, mit was für Inhalten das Wochenende gestaltet ist und was für Regeln in dem Anwesen herrschen. So standen uns mehrere Workshops bevor, in denen wir uns das ganze Wissen und Können von Sherlock und seinem Team aneignen, um die perfekten Nachfolgedetektive zu werden. Voller Vorfreude auf die ganzen neuen Fähig- und Fertigkeiten, ließen wir den Abend im Herrschaftszimmer am Kamin zu Gesang und Gitarrenklängen zu Ende gehen.

 

Am nächsten Morgen vor dem Frühstück war der Schock über das herrschende Chaos groß. Die Gastgeberin Claire Smallwood war verschwunden und hinterließ nicht mehr als einen Tatort mit vielen Fragezeichen! Nach einem typisch englischen Frühstück – bestehend aus Rührei, Bacon, Bohnen und Toast – hieß es sich fertig machen und den Fall Smallwood zu lösen. So wurden wir in mehrere Kleingruppen unterteilt, um uns den Challenges von Sherlock Holmes und seinem Team zu stellen. Entsprechend verbrachten wir den Vormittag damit, die verschiedenen Workshops zu absolvieren, Hinweise zu sammeln und unser Wissen, sowie Können zu erweitern. Bei Sherlock Holmes höchstpersönlich sollte unser bereits bestehendes Wissen über die Pfadfinderrei, ihren Ursprung, oder gar die verschiedenen Zeltkonstruktionen unter Beweis gestellt werden. Denn als Detektiv muss man eine ordentliche Menge von Hintergrundwissen zur Hand haben, um auch den kniffeligsten Fall lösen zu können. Im Garten des Grundstückes stelle Mary Watson die Tücken von dem Überwachungssystem „Laserstrahlen“ vor, welche wir gemeinsam mit viel Köpfchen und Teamgeist überwinden mussten. Bei diesem „Spinnennetzähnlichem“ Spiel war es notwendig die passenden Lücken zwischen den Strahlen zu finden und die jeweiligen Gruppenmitgliedern durchzubefördern, ohne, dass die Strahlen berührt wurden und ein möglicher Alarm losgehen konnte. In der eigenen Küche testete die Haushälterin Mrs. Hudson uns zukünftige Detektive daraufhin sich geschickt an Anweisungen zu halten und im Stande zu sein, sich auch unterwegs nährreich ernähren zu können. Zum Schluss kamen viele Unikate an förmigen Plätzchen zum Vorschein, welche dazu noch klasse schmeckten! Um ständig Undercover untereinander kommunizieren zu können zeigte Molly Hooper uns, wie wir ganz einfach geheime Tinte herstellen konnten, so dass es anfangs so aussähe, als würde in den geschriebenen Briefen gar kein Inhalt sein! Nebenbei lernten wir auch noch die wahrhaftige Aufnahme von Fingerabdrücken, so wie die Spurensicherung arbeitet. Um sicher zu sein, dass wir tatsächlich bereit für den wahrhaftigen Fall waren, stellte Mycroft Holmes, der Bruder von Sherlock Holmes einen fiktiven Tatort. Hier sollten die jeweiligen Teams ihren Zusammenhalt und schlaues Köpfchen benutzen, um so schnell wie möglich alle versteckten Hinweise zu finden. Mycroft versprach nach genauer Untersuchung den jeweiligen Gewinner am Abend bekannt zu geben. So ging es für uns nach erfolgreicher Absolvierung aller Challenges an die Frischeluft, wobei wir mit verschiedene Rennspielen nochmals so richtig in Fahrt gekommen sind.

Da nicht jeder Tatort ein schönes Cafe sein kann, mussten wir in Kleingruppen durch unser, zu dem Zeitpunkt verwandeltes Gruselschloss, um an weitere Hinweise in Form von Kerzen zu gelangen – was man nicht alles zur Lösung eines Falls tut! Nach dem erfolgreichen Einsammeln der Kerzen gab es ein ausgewogenes Abendessen, um wieder zu Kräften zu sammeln! Mit dieser neu gewonnenen Energie machten wir uns daran Claire Smallwood zu finden. Durch die, bei den Challenges eingesammelten Hinweise, in Form von Buchstaben, war es uns mit vereinter Hilfe möglich das Passwort von dem zurückgelassenen Laptop zu knacken. Auf diesem fand Watson ein Video, welches die Entführung live mitgezeichnet hat. Dank der uns angeeigneten Fähigkeiten konnten wir die von Claire gelegten Hinweise im Video identifizieren und daraufhin ihren Aufenthaltsort außerhalb des Schlosses in einem Autokofferraum ausfindig machen. Mit seinen Detektivischen Fähigkeiten stellte Sherlock Holmes erschrocken fest, dass es sich bei dem Entführer nicht wie angenommen um seinen Erzfeind Moriarty handelte, sondern die Haushälterin Mrs. Hudson! Glücklich und erleichtert Claire Smallwood wieder unter uns zu haben, als auch unseren ersten richtigen Fall gelöst zu haben, konnten wir den Abend mit Spiel und Spaß zu Ende gehen lassen.

Nach Frühstück und Schloss putzen hieß es am nächsten Tag schon wieder „Ade“ London und auf nach Röthenbach. So folgte vor der Abfahrt noch ein offizieller Abschlusskreis, welcher diese großartige Stammesfahrt zu einem Ende kommen ließ.

Text: Lea Rothenhöfer
Bild: Stamm St. Wolfgang

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