Kanutour der Sippe Kobras aus Schwaig

Tag 1 27.09.2024
Höchsttemperatur: 13,3 °C
Niedrigste Temperatur: 9,6 °C

 

Am Freitag um 15:30 Uhr trafen wir uns an der Bootsgarage, um gemeinsam das Material für unser Wochenende zu packen und es anschließend im Kanuanhänger zu verstauen. Während des Packens wurden wir in voller Vorfreude von einem starken Regenschauer überrascht, kurze Panik brach aus wir verstauten alles, was nicht nass werden darf schnell in den Anhänger und Autos und stellten uns in der Bootsgarage unter, trotzdem wurden wir hier schon alle recht nass. Nach der kurzen Zwangspause von ca. 20 min machten wir uns wieder an die Arbeit. Nachdem alles sicher verpackt und die Kanus verzurrt waren, machten wir uns auf den Weg nach Eichstätt. Dort angekommen, luden wir unser Gepäck aus und stellten, fest, dass eine Zeltplane unserer Kohte im Packsack fehlte. Glücklicherweise brachte uns Eva, nach einem etwas genervten Anruf von Moritz die Plane vorbei. Während wir auf ihre Ankunft warteten, bereiteten wir unser Abendessen zu: Bratwürste mit Kartoffelbrei. Pünktlich, als das Essen fertig war und wir gerade anfangen wollten zu essen, kam Eva mit der fehlenden Plane vorbei, trotzdem entschieden wir uns zuerst unser Essen zu genießen. Nun konnten wir mit dem Aufbau beginnen – im Dunkeln und bei leichtem Nieselregen. Als das Zelt schließlich stand, machten wir uns bettfertig: Isomatte und Schlafsack wurden ausgebreitet, und kurz darauf gingen wir schlafen.

 

 

Tag 2 28.09.2024
Höchsttemperatur: 10 °C
Niedrigste Temperatur: 3 °C
Flusstemperatur: 13 °C

 

Am nächsten Morgen wurden wir gegen 7:15 Uhr geweckt und stellten fest, dass es erneut nieselte. Wir packten unsere Rucksäcke und genossen ein leckeres Frühstück. Anschließend bauten wir die Kohte ab und verluden unser Gepäck in die Kanus. Kaum saßen wir in den Booten, begann es zu natürlich regnen was auch sonst. Zum Glück war der Schauer nur von kurzer Dauer, doch er reichte aus, um uns ordentlich zu durchnässen. Nach kurzer Zeit erreichten wir das Wehr bei Walting. Hier standen wir direkt vor der ersten Herausforderung, die schwer beladenen Boote aus dem Wasser zu heben und um das Wehr herumzutragen, nachdem diese voll beladen mit unserem Gepäck und Gruppengepäck waren, also ca. 45kg. pro Boot. Nachdem dieser Kraftakt geschafft war, ging es weiter. Zum Glück hatte die Altmühl an diesem Wochenende eine angenehme Strömung, sodass wir nach 17,5 Flusskilometern eine wohlverdiente Mittagspause in Gundlofing einlegten. Gut gestärkt traten wir die letzte Etappe des Tages in Richtung Bootsrastplatz in Ilbling an. Während dieser Strecke regnete es immer mal wieder leicht, aber nichts Dramatisches. Nach weiteren 12,5 Kilometern erreichten wir schließlich unseren Rastplatz für die Nacht. Erschöpft hievten wir die Boote aus dem Wasser, luden das Material aus und bauten unsere Kohte auf. Währenddessen bereiteten Vincent und Moritz das Abendessen vor: Käsespätzle, wahlweise mit Speck. Bei Sonnenuntergang genossen wir die warme Mahlzeit und tranken dazu heißen Tee, denn es war bereits sehr kalt. Nach diesem anstrengenden Tag gingen wir früh und erschöpft ins Bett.

 

 

Tag 3 29.09.2024
Höchsttemperatur: 7,3 °C
Niedrigste Temperatur: 2,1 °C
Flusstemperatur: 13 °C

 

Am Sonntagmorgen wachten wir bei eisigen Temperaturen gegen 7:30 Uhr auf und frühstückten, um unseren Hunger zu stillen. Anschließend bauten wir im dichten Nebel das klatschnasse Zelt ab, verstauten alles erneut in den Kanus und ließen diese zu Wasser. Bei idyllischem Nebel paddelten wir durch die Natur und freuten uns sehr, als endlich die wärmende Sonne erschien. Wir kämpften uns die letzten 10 Flusskilometer bis zu unserem Ziel der Tour. An der Kratzmühle angekommen, luden wir alles aus den Kanus, reinigten diese und verstauten das gesamte Material wieder im Anhänger. Mit guter Laune traten wir die Rückfahrt nach Schwaig an. Dort angekommen, verstauten wir das Material, hängten die Zeltplanen zum Trocknen auf und verabschiedeten uns erschöpft voneinander. Das Wochenende war sehr erlebnisreich, atemberaubend und wunderschön – eine Erinnerung, die uns noch lange begleiten wird.

 

 

Bericht: Sippe Kobras
Fotos: Moritz Lehnert

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