Gerade waren die Sommerferien vorbei, schon erreichte ein dringender Brief die Erdmännchen: Christelried, die Heimat von Hexe Christel, war kurz davor, ausgelöscht zu werden. Geschäftsleute wollten auf dem Gelände ein Kohlekraftwerk errichten – das konnten wir natürlich nicht zulassen. Kurzum ging es für uns also am 19.09.2025 auf nach Christelried. Dort angekommen wurden wir von Christel empfangen, die uns die Lage noch einmal ausführlich erklärte. Als eine der wenigen verbliebenen Hexen hatte sie sich in ihre Hütte im Wald zurückgezogen, um dort friedlich zu leben. Und nun war dieser Rückzugsort in Gefahr.
Doch zum Glück hatte Christel einen Plan: Mit einem Zauber sollte es gelingen, Christelried für die Außenwelt unsichtbar zu machen und so zu retten. Also machten wir uns an die Arbeit. Nach dem Aufbauen der Schlafzelte und einem stärkenden Abendessen halfen wir Christel dabei, mit einem Ritual die erste Phase des Zaubers zu beginnen. Richtig losgehen sollte es allerdings erst ausgeschlafen am nächsten Tag.
So standen wir voller Tatendrang am Samstagmorgen auf, um unserer Hexe unter die Arme zu greifen. Da wir für den notwendigen Zauber ein spezielles Artefakt brauchten, machten wir uns mithilfe einer alten Karte auf die Suche – immerhin mussten mächtige magische Gegenstände ja gut vor neugierigen Augen versteckt sein. So verbrachten wir den Vormittag damit, den Spuren der Karte zu folgen, bis wir schließlich ein geheimnisvolles Buch fanden – der nächste Hinweis.
Gestärkt durch ein ausgiebiges Mittagessen gingen wir dann den Geheimnissen des Buchs auf den Grund. Es führte uns zu verschlüsselten Zeichen auf dem ganzen Gelände, die wir nach und nach alle zusammensammelten. Schnell erkannten wir, dass es sich dabei um Morsezeichen und Runen handelte – natürlich nichts, was wir nicht übersetzen konnten.
Damit stellte sich uns schließlich ein finales Rätsel: das Artefakt war durch einen Zauber geschützt, der nur durch Teamwork überwunden werden konnte. Gemeinsam mussten wir eine anspruchsvolle Figur bilden, um so unseren Zusammenhalt unter Beweis zu stellen. Und tatsächlich: das Buch offenbarte uns so den Ort, an dem das Artefakt zu finden war.
Erfreut darüber, das Artefakt gefunden zu haben, aßen wir im Anschluss zu Abend und feierten danach gemeinsam am Lagerfeuer. Stockbrot durfte selbstverständlich auch nicht fehlen. Christel war nun in der Lage, ihren Schutzzauber zu sprechen und schaffte es, Christelried vor den Augen der Außenwelt zu verbergen.
So gingen wir an diesem Abend glücklich ins Bett. Am darauffolgenden Tag bauten wir unsere Zelte wieder ab, verabschiedeten uns von Christel und reisten wieder in Richtung Heimat. Ein weiteres Abenteuer war überstanden und wir hatten viel zu berichten 😀
Text: Johannes Mändl
Bilder: Pia Halbedl, Carl Zanders

