MTA Sommerlager 2023 in Pottenstein

Wir folgten dem Ruf von Odin und schlugen unser Zelte nahe Pottenstein auf. Wir lernten das Lager über, wie sich Wikinger kleiden und frisieren, wir erfuhren über die Bedeutung von Runen, erstellten eigene Namensrunen oder verzierten Baumscheiben mit Schutz- und Glücksrunen. Wir bauten ein eigenes Wikingerschach und schmückten dies mit Runen.

Wir hörten Wikinger Geschichten von Ooodinson, tanzten einen echten Wikingertanz und trommelten dazu. Wir gingen auf Exkursion, in eine faszinierende Tropfsteinhöhle und verfolgen die Waldläuferzeichen unsere Gegner. Auch bewachten wir nachts unser Lager und dichteten dabei munter Gedichte.

Text: MTA62
Bilder: MTA62

 

MTA Wochenende: Chaos in Rockenbach – die Mucklas waren am Werk (2023)

Am Freitag Abend ist allen beim Betreten des Schlösschens in Rockenbach schon sofort aufgefallen, dass etwas nicht stimmte. Schnüre versperrten überall die Gänge und Treppen, Kleiderbügel lagen verstreut auf den Böden und die Stühle im Speisesaal waren fast alle umgeschmissen worden. Kurz gesagt: Chaos, Chaos und nochmal Chaos, die Mucklas hatten ihr Unwesen getrieben.
Während wir alle im Schlösschen eintrudelten, begannen wir bereits das Chaos zu beseitigen, sodass wir im Speisesaal auch wieder essen konnten.

Am Abend trainierten wir noch fleißig um gegen die Mucklas und ihr Chaos ankommen zu können. Wir spielten das „Mucklaschmuckla-Geländespiel“, bei dem es darum ging möglichst viel Schokolade von A nach B in einem Becher zu transportieren. Dazu gab es zwei Gruppen: Einmal die Menschen und auf der anderen Seite die Mucklas, die den Schokoladentransport natürlich zu verhindern versuchten. Das war ein großer Spaß, wie alle mit ihren Bechern und den Schokoladenstücken herum rannten und versuchten, sich gegenseitig auszutricksen. Am Ende gewannen die Mucklas knapp mit ein Paar mehr Schokoladenstücken. Zum Schluss ließen wir den Abend mit Lieder ausklingen.

Am Samstag wurde passend mit dem Pettersson und Findus-Lied geweckt, dass man schon bevor man überhaupt geweckt wurde über den ganzen Gang klingen hörte.
Nach dem Frühstück ging es dann schon mit dem nächsten Geländespiel weiter, bei dem wir aber nicht so viel laufen mussten, dafür aber umso mehr Nachdenken. Die vier Gruppen hatten die Aufgabe das Chaos im Dorf wieder aufzuräumen und den Dorfbewohner zu helfen, denn allen fehlten verschiedenen Sachen die sie wieder brauchten, weil die Mucklas auch im Dorf ein riesiges Chaos angerichtet hatten. Am Anfang war es ein bisschen verwirrend, aber nachdem wir die ganzen Zusammenhänge verstanden hatten, ging es nur noch darum, die Schnellsten zu sein.
Nach dem Mittagessen war Meuten- und Sippenstunde. Die Meute hatte ganz fleißig Kerzen gegossen, während die Sippe hingegen über Sachen geredet hat, die sie mal in einer Sippenstunde machen könnten.

Später wurde dann noch an kleinen Allzeit-Bereit-Kärtchen gearbeitet, auf denen dann klein und kompakt die wichtigsten Sachen stehen sollten (z.B. Erste Hilfe, Feuer und Auf- und Abrundlieder).
Nach dem Abendessen arbeiteten wir gemeinsam an Lösungen für das Muckla-Problem. Von einem „Muckla-Erlebnispark mit Hotel“ bis hin zu „sie mit einem Flugzeug zurück zu Pettersson und Findus zu fliegen“, war alles dabei.
Am Sonntag wurde dann noch eifrig geputzt und ein bisschen gesungen, bis nach dem Mittagessen das Schloss wieder blitzblank sauber war. Um 14 Uhr verabschiedeten wir uns leider schon wieder nach einem so erlebnisvollen Wochenende in Rockenbach.

 

 

Text: Sara K. und Frieda O.
Bilder: MTA62

Soon to be detectives! – Stammesfahrt des St. Wolfgang aus Röthenbach im Dezember 2023

Wir befinden uns im späten 19. Jahrhundert. In den Gassen Londons wimmelt es von Gaunern und Ganoven! Der berühmte Meisterdetektiv Sherlock Holmes schafft es nicht allein für Recht und Ordnung zu sorgen, daher hat er sich einfach die Kinder und Jugendlichen des Stamm St. Wolfgang vom 15.12.23 bis zum 17.12.23 auf das Grundstück Smallwood bestellt. Dort will er sie als Anwärter*innen für den Job zu Nachfolgedetektiven ausbilden! Los ging es um 15 Uhr in Röthenbach, wo wir mit einem Reisebus in das kalte London (Rockenbach) gefahren wurden. Nach der Zimmereinteilung ging es an eine Schlossführung, denn bei solch einem Anwesen kann man sich schnell mal verlaufen! Mit viel Orientierung und einer Ruhepause wurde uns von der Küche im Speisesaal das wohltuende Abendessen aufgetischt, wobei sie keine Kosten und Mühen gescheut hat. Dabei wurden wir höchstpersönlich von der Haushälterin Claire Smallwood, Sherlock Holmes und Dr. Watson willkommen geheißen. Dabei erfuhren wir gleich, mit was für Inhalten das Wochenende gestaltet ist und was für Regeln in dem Anwesen herrschen. So standen uns mehrere Workshops bevor, in denen wir uns das ganze Wissen und Können von Sherlock und seinem Team aneignen, um die perfekten Nachfolgedetektive zu werden. Voller Vorfreude auf die ganzen neuen Fähig- und Fertigkeiten, ließen wir den Abend im Herrschaftszimmer am Kamin zu Gesang und Gitarrenklängen zu Ende gehen.

 

Am nächsten Morgen vor dem Frühstück war der Schock über das herrschende Chaos groß. Die Gastgeberin Claire Smallwood war verschwunden und hinterließ nicht mehr als einen Tatort mit vielen Fragezeichen! Nach einem typisch englischen Frühstück – bestehend aus Rührei, Bacon, Bohnen und Toast – hieß es sich fertig machen und den Fall Smallwood zu lösen. So wurden wir in mehrere Kleingruppen unterteilt, um uns den Challenges von Sherlock Holmes und seinem Team zu stellen. Entsprechend verbrachten wir den Vormittag damit, die verschiedenen Workshops zu absolvieren, Hinweise zu sammeln und unser Wissen, sowie Können zu erweitern. Bei Sherlock Holmes höchstpersönlich sollte unser bereits bestehendes Wissen über die Pfadfinderrei, ihren Ursprung, oder gar die verschiedenen Zeltkonstruktionen unter Beweis gestellt werden. Denn als Detektiv muss man eine ordentliche Menge von Hintergrundwissen zur Hand haben, um auch den kniffeligsten Fall lösen zu können. Im Garten des Grundstückes stelle Mary Watson die Tücken von dem Überwachungssystem „Laserstrahlen“ vor, welche wir gemeinsam mit viel Köpfchen und Teamgeist überwinden mussten. Bei diesem „Spinnennetzähnlichem“ Spiel war es notwendig die passenden Lücken zwischen den Strahlen zu finden und die jeweiligen Gruppenmitgliedern durchzubefördern, ohne, dass die Strahlen berührt wurden und ein möglicher Alarm losgehen konnte. In der eigenen Küche testete die Haushälterin Mrs. Hudson uns zukünftige Detektive daraufhin sich geschickt an Anweisungen zu halten und im Stande zu sein, sich auch unterwegs nährreich ernähren zu können. Zum Schluss kamen viele Unikate an förmigen Plätzchen zum Vorschein, welche dazu noch klasse schmeckten! Um ständig Undercover untereinander kommunizieren zu können zeigte Molly Hooper uns, wie wir ganz einfach geheime Tinte herstellen konnten, so dass es anfangs so aussähe, als würde in den geschriebenen Briefen gar kein Inhalt sein! Nebenbei lernten wir auch noch die wahrhaftige Aufnahme von Fingerabdrücken, so wie die Spurensicherung arbeitet. Um sicher zu sein, dass wir tatsächlich bereit für den wahrhaftigen Fall waren, stellte Mycroft Holmes, der Bruder von Sherlock Holmes einen fiktiven Tatort. Hier sollten die jeweiligen Teams ihren Zusammenhalt und schlaues Köpfchen benutzen, um so schnell wie möglich alle versteckten Hinweise zu finden. Mycroft versprach nach genauer Untersuchung den jeweiligen Gewinner am Abend bekannt zu geben. So ging es für uns nach erfolgreicher Absolvierung aller Challenges an die Frischeluft, wobei wir mit verschiedene Rennspielen nochmals so richtig in Fahrt gekommen sind.

Da nicht jeder Tatort ein schönes Cafe sein kann, mussten wir in Kleingruppen durch unser, zu dem Zeitpunkt verwandeltes Gruselschloss, um an weitere Hinweise in Form von Kerzen zu gelangen – was man nicht alles zur Lösung eines Falls tut! Nach dem erfolgreichen Einsammeln der Kerzen gab es ein ausgewogenes Abendessen, um wieder zu Kräften zu sammeln! Mit dieser neu gewonnenen Energie machten wir uns daran Claire Smallwood zu finden. Durch die, bei den Challenges eingesammelten Hinweise, in Form von Buchstaben, war es uns mit vereinter Hilfe möglich das Passwort von dem zurückgelassenen Laptop zu knacken. Auf diesem fand Watson ein Video, welches die Entführung live mitgezeichnet hat. Dank der uns angeeigneten Fähigkeiten konnten wir die von Claire gelegten Hinweise im Video identifizieren und daraufhin ihren Aufenthaltsort außerhalb des Schlosses in einem Autokofferraum ausfindig machen. Mit seinen Detektivischen Fähigkeiten stellte Sherlock Holmes erschrocken fest, dass es sich bei dem Entführer nicht wie angenommen um seinen Erzfeind Moriarty handelte, sondern die Haushälterin Mrs. Hudson! Glücklich und erleichtert Claire Smallwood wieder unter uns zu haben, als auch unseren ersten richtigen Fall gelöst zu haben, konnten wir den Abend mit Spiel und Spaß zu Ende gehen lassen.

Nach Frühstück und Schloss putzen hieß es am nächsten Tag schon wieder „Ade“ London und auf nach Röthenbach. So folgte vor der Abfahrt noch ein offizieller Abschlusskreis, welcher diese großartige Stammesfahrt zu einem Ende kommen ließ.

Text: Lea Rothenhöfer
Bild: Stamm St. Wolfgang

Mit viel Schwung ins neue Jahr! Das Mit-Mischen der Region Mitte 2023

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Region haben sich auch in diesem Jahr wieder zum alljährlichen „Mitmischen“ im Bürgerspital Iphofen getroffen.

Wie gehabt begannen wir den Freitagabend mit einem gemeinsamen Abendessen und starteten dann in den letzten Regionsrat 2023. Wir diskutierten und klärten Dinge, die seit dem letzten Regionsrat angefallen waren. Nachdem der produktive Teil des Abends abgeschlossen war, konnte der gemütliche Teil beginnen. Gemeinsam spielten wir noch Spiele, sangen und tauschten uns über die neusten Aktivitäten in den verschiedenen Stämmen aus. Bis die letzten ins Bett fielen, kündigte sich die Sonne schon wieder am Horizont an.

Mit einem reichhaltig angerichteten Frühstück durch unsere großartige Küche, starteten wir gestärkt in den Samstagmorgen. Diesen begannen wir mit der Reflektion des vergangenen Jahres, bewerteten was positiv und negativ gelaufen war und sprachen über einige Punkte ausführlicher.

Nach einem leckeren Mittagessen und einer kurzen Mittagspause machten wir uns trotz eisigen Wetters auf den Weg in die Weinberge von Iphofen. Dort führte uns ein Iphofer Stadtführer durch die Weinberge und erklärte uns ausführlich, wie der Wein angebaut werden muss, was die Besonderheiten der Iphofer Weinberge sind und wie sie sich in den letzten Jahrhunderten entwickelt haben.

Durchgefroren erwartete uns im Bürgerspital ein warmes Abendessen und ein gemütlicher Film- und Spieleabend. Am Sonntagmorgen brachten wir das Haus auf Vordermann und mussten uns dann schon wieder verabschieden. Im Ganzen war es ein sehr gelungenes Wochenende, mit vielen Gesprächen, Austausch unter den Stämmen und natürlich mit einer ordentlichen Portion Spaß!

Großfahrt der Fenneks in den Bergen – Sommer 2023

Ende der Sommerferien war es endlich so weit. Nach dem Bundeslager und Coronapause ging es endlich wieder auf Großfahrt. Doch am Anfang standen noch einige Hindernisse im Weg. Aufgrund von Unwettern und Überschwemmungen konnten wir nicht wie ursprünglich geplant nach Slowenien fahren. Da wir bereits unsere Fahrkarten gekauft hatten musste also ein neues Ziel möglichst an der Strecke nach Slowenien her. So machten wir uns auf die Spuren des Salzes und wanderten den Salzalpensteig. Mit gewissen Anfangsschwierigkeiten haben wir schnell auch die Orientierung gefunden und uns in die richtige Richtung auf den Weg gemacht.

 

 

Im Gebiet in dem bereits die alten Kelten das Salz zu schätzen wussten haben wir uns über malerische Szenerie der Berge gefreut und uns zu so manch schönem Pausenort aufgemacht. So wurden wir während einer Mittagspause an einem kleinen Bächlein von einigen neugierigen Kühen aufgesucht. Nach einer halben Stunde im Jägerstand verloren die Vierbeiner wieder das Interesse an uns Zweibeinern und wir konnten uns mit minimalen Verlusten an Proviant wieder auf den Weg machen.

 

 

Gegen Ende überschritten wir die Grenze und haben die Gastfreundschaft unserer österreichischen Nachbarn genossen. Doch auch das schönste Erlebnis geht irgendwann zu Ende und mit nahendem Schulbeginn machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause. Den letzten Teil des Weges werden wir das nächste Mal nachholen. Denn wir haben Salz geleckt.

 

 

Text: Felix Boas
Bilder: Felix Boas

RR-Aktion von Astrid Lindgren – Auf zur Zugspitze!

Ring, Ring, Ring….. Es ist 00:30 Uhr und der Wecker klingelt! Was zur Hölle?!
Der Grund dafür: Heute soll es innerhalb von einem Tag von Garmisch-

Partenkirchen auf die Zugspitze gehen. Und das zu Fuß!

Der ursprüngliche Plan war eine gemütliche Wanderung auf den großen Arber, die
Zugspitze klang dann aber eben doch verlockender. Also raus aus den Federn und ab
ins Auto, um 4:00 Uhr soll’s losgehen und davor muss man ja auch noch hinfahren!

Tatsächlich los ging’s dann um 4:15 Uhr, eine Gruppe von fünf müden, aber
motivierten Ranger Rovern und drei verwirrten, aber dafür super motivierten Hunden.
Noch war es dunkel, aber das erste Stück des Weges war einfach genug, dass das
kein Problem war. Auf geteerter Straße und breiten Schotterwegen schafften wir in
den ersten Stunden einige Kilometer an Strecke. Es ging nur leicht bergauf, schön
kühl war es auch noch und so fiel uns ein Durchschnittstempo von 5,6km/h leicht. Wie
schwer es noch werden sollte, ließ sich mit der aufgehenden Sonne bisher nur
erraten.

Doch nach gerade mal ein paar Stunden das erste Problem: ein Paar Wanderschuhe
löst sich auf! Oh-Oh… naja. Lang ist’s nicht mehr bis zur nächsten Hütte und da
haben sie bestimmt Panzertape. Durch wunderschöne Landschaft und am Fluss
entlang ging’s weiter, bis wir dann um 8:00 Uhr an unserem ersten Etappenziel
ankamen.

 

An der Reintalangerhütte gab’s erstmal lecker Frühstück! Panzertape gab’s leider
nicht, aber ein bisschen Schnur, welche reichte, um die Sohle erstmal wieder an die
Schuhe zu binden.

Nach dem Frühstück wurde es dann doch erstmal ziemlich warm. Und steil! Langsam
kletterten wir den Berg hinauf, aus der Baumgrenze hinaus. Damit verschwand nun
auch der Schatten und es wurde noch wärmer. Bei jedem bisschen Schatten wurde
Pause gemacht, ein bisschen was getrunken und Wanderschuhe neu geflickt.
Immerhin war die Aussicht super.

Um 11:00 erreichten wir dann die Knorrhütte, unsere nächste Pause stand an. Die
Hütte befand sich kurz vor der Schneegrenze, hier wurde es schon fast ein bisschen
frisch. Aber das war uns nach der Hitze der letzten zwei Stunden ganz recht.
Skiwasser, Spezi und Essen gab es hier auch. All das verführte uns dazu, etwa eine
Stunde zu verweilen. Achso: hier gab es nun auch das heißersehnte Panzertape!
Vielleicht würden die Schuhe doch noch etwas überleben.
Auch bekamen wir hier die Info, dass, aufgrund der hohen Temperatur in den Tagen
davor, auf den Schneefeldern ein Einsinken bis zur Hüfte möglich war.

Das letzte Stück bis zur Zugspitze war gesperrt! Wir hatten also „nur“ noch den
Streckenabschnitt bis zur Gletscherbahn auf dem Zugspitzplatt vor uns. Wie schade 😉

Die Schneefelder auf dem letzten Streckenabschnitt sorgten für eine willkommene
Abkühlung, aber auch die ein oder andere Rutschpartie. Wanderstecken waren hier
sehr hilfreich, ebenso wie gute Wanderschuhe… Panzertape -und sein nicht
vorhandenes Profil- machte es hier für einen von uns nochmal rutschiger. Der Weg
ging abwechselnd über Schnee und Steine, war aber zum Glück nicht mehr ganz so
steil. Trotzdem lang. Und obwohl es so weit oben schön kühl war, brannte die Sonne
doch noch ziemlich runter. Als wir bei der Gondel ankamen, war niemand mehr
wirklich böse, dass wir das letzte Stück aufgrund des Gletschers nicht mehr zu Fuß
zurücklegen konnten.


Gegen 15:00 Uhr standen wir dann endlich oben! Die Zugspitze war erklommen. Und
die Wanderschuhe…? Komplett zerstört, genauso wie wir.
Nachdem wir die Aussicht genossen haben und nach der Fahrt mit der Zugspitzbahn
am Eibsee ankamen, standen noch ein paar Stunden Heimreise vor uns, bevor wie
alle in unsere Bett fallen konnten. Was für ein Tag!
Vielen Dank für die super Organisation und das Laufen in kaputten Schuhen an
unseren Helden des Tages, Dani!

Unser Pfingstlager 2023 „Gallier vs. Römer“ – ein voller Erfolg

Wir befinden uns im Jahre 50 v. Chr. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt… Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht für die römischen Legionäre, die als Besatzung in den befestigten Lagern liegen…

Doch das sollte sich vergangenes Pfingsten ändern. Sowohl Gallier als auch Römer hatten bei befreundeten Pfadfinderstämmen um Verstärkung gebeten – um den Konflikt ein für alle Mal zu beenden. Dementsprechend brachen Gruppen aus der gesamten Region am 26.05.23 auf und hajkten in Richtung des Gallischen Dorfes.


Gegen Mittag des darauffolgenden Tages war das Ziel erreicht. Nach einer kleinen Stärkung der dorfeigenen Küche ging es an den Aufbau der einzelnen Lager. Zum Abendessen erfuhren die Gruppen dann Genaueres über die Pläne, den Konflikt zwischen Römern und Galliern zu beenden. Gaius Cosinus Quadratus, die rechte Hand Cäsars und dessen direkter Stellvertreter erklärte zusammen mit dem Dorfoberhaupt Majestix (wenn auch mit wenig Freude über die Anwesenheit des jeweils anderen), dass es ein Turnier geben würde. Dieses sollte über den Ausgang der Auseinandersetzung entscheiden. Am selben Abend maß man sich auch bereits in der ersten Disziplin: Capturus Flaggus („Capture the flag“). Dabei gingen die Römer bereits mit einem Ergebnis von 3:0 in Führung. Erschöpft ging so der erste Tag zu Ende.

 

Am darauffolgenden Morgen frühstückten wir voller Vorfreude auf das Turnier, als uns auffiel, dass unsere Anführer fehlten. Auch als wir zusammen mit ihren Begleitern Senator Iulius Barfuß und Gutemine versuchten, nach ihnen zu rufen, regte sich nichts. Dann erreichte uns die Nachricht: sie waren entführt worden. Nach einigem Hin und Her, was man denn jetzt mache, entschieden sich Gutemine und Iulius Barfuß, das Turnier vorläufig auszusetzen und alle Ressourcen auf das Zurückholen der Entführten zu verwenden. So verbrachten wir den Tag damit, jeweils Fähigkeiten der anderen zu erlernen. Römer gaben Workshops in Schwertkampf oder Bogenschießen, Gallier lehrten Fähigkeiten wie das Knoten verschiedener Knoten oder das Lesen unterschiedlicher Waldläuferzeichen. Am Abend legten wir uns nach einem phänomenalen Abendessen dann in Sorge um unsere Anführer ins Bett.

Auch am Montagmorgen hatte sich nichts geändert, Gaius Cosinus Quadratus und Majestix fehlten nach wie vor. Glücklicherweise konnte Knotenfix während des Frühstückes beobachten, wie die beiden von ihren Entführern verlegt wurden – sie waren also noch am Leben. Mit der dadurch gewonnenen Motivation befragten wir den Vormittag über Dorfbewohner, ob sie etwas Verdächtiges bemerkt hätten und konnten so zwei Gebiete ausfindig machen, in denen die Entführer tätig waren. Am Nachmittag stellten wir dann fest, was es damit auf sich hatte: Die Bösewichte hatten zur Ablenkung unzählige Schlüssel verteilt, damit wir die Richtigen nicht finden würden. Gemeinsam waren wir jedoch genug, um alle Schlüssel einzusammeln – schließlich mussten die Passenden ja dabei sein. Kurz darauf geschah ein kleines Wunder: auf unserem Rückweg durch den tiefen Wald stießen wir auf das Verließ unserer Oberhäupter. Mit den erbeuteten Schlüsseln gelang es uns nach einigem Probieren, die beiden zu befreien. Hocherfreut über den gemeinsamen Erfolg beschlossen Gaius Cosinus Quadratus und Majestix, das Kriegsbeil ein für alle Mal zu begraben und stattdessen zur Feier ein gigantisches Festmahl zu veranstalten. Entsprechend aßen wir am Abend Fleischküchle, Bratwürste, Kartoffelsalat, normalen Salat, selbstgemachtes Brot, Dips in 3facher Ausführung, Pudding und Waldbeerenmouse. Besser hätten wir es uns nicht erträumen können. Zum Abschluss des Lagers veranstalteten wir noch einen feierlichen Singeabend, um danach ein letztes Mal im Dorf schlafen zu gehen.

Der letzte Tag wurde vor allem für Abbau und Aufräumen genutzt, sodass wir gegen Mittag den Lagerplatz verlassen konnten.

Text: Carl Zanders, Johannes Mändl
Bilder: Jasmina Frisch, Johanna Schilder

 

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